Das Friedenslicht zum Mitnehmen
SEBNITZ
12.12.2022, 17:00
Der Posaunenchor Dittersbach hat am Sonntag das Friedenslicht in Thürmsdorf übernommen. Besucher können es am Mittwoch mit nach Hause nehmen.
Von Anja Weber
Traditionell wird das Friedenslicht von Bethlehem am dritten Advent an der Malerwegskapelle in Thürmsdorf ausgegeben. Am Abend haben es dann Bläser des Posaunenchores nach Dittersbach in die dortige Kirche geholt. Es wird am 14. Dezember im Mittelpunkt des Lebendigen Adventskalenders von Dürrröhrsdorf-Dittersbach stehen, welcher an diesem Tag vom Posaunenchor gestaltet wird. Ab 18 Uhr erklingen Weihnachtslieder. Das Besondere an diesem Abend, jeder der möchte, kann sich das Friedenslicht mit nach Hause nehmen. In einer schwierigen Zeit wohl mehr als nur eine Geste. Allerdings muss man dafür eine eigene Laterne oder ein Windlicht mitbringen. Ersteres ist zu empfehlen, da es laut Deutschen Wetterdienst am Mittwochabend stürmisch werden soll.
Die Friedenslicht-Aktion initiiert vom Österreichischen Rundfunk (ORF Österreich) gibt es bereits seit 1994. Jedes Jahr lässt der Sender ein Kind das Licht in Bethlehem entzünden. Danach wird es dann durch Austrian Airlines nach Wien gebracht und dort durch Pfadfinder in die Welt getragen. So erreicht es letztendlich auch Thürmsdorf, wo es die Mitglieder des Posaunenchores abgeholt haben. Mit dem Entzünden und Weitergeben des Friedenslichtes soll an die weihnachtliche Botschaft erinnert werden. Außerdem will man mit der Aktion die Friedensbotschaft verbreiten. Das Friedenslicht verbindet auf seinem mehr als 3.000 Kilometer langen Weg nach Deutschland viele Nationen und Religionen miteinander.
Übrigens wird schon seit 1986 im palästinensischen Bethlehem das Friedenslicht entzündet. Das geschieht an der Stelle, von der angenommen wird, dass dort der Stall der Heiligen Familie stand. Und so, wie sich der Frieden durch Jesus in der Welt verbreitet, so macht sich seitdem dieses Licht Jahr für Jahr auf den Weg.