Posaunenchorausfahrt 2020 nach Zehren
Als diesjähriges Ziel unserer Posaunenchorausfahrt war eigentlich ein gemeinschaftlicher Ausflug zusammen mit unseren Neuenkirchenern Freunden in den Harz geplant. Corona machte uns leider auch hier einen Strich durch die Rechnung und somit mussten wir uns eine andere Herberge suchen. Die Wahl fiel auf ein Rüstzeitheim in Zehren, ein kleines Dorf in der Nähe von Meißen.
In der Unterkunft war leider nicht Platz für alle, deshalb musste einige von uns ihren Schlafplatz in eine Pension verlagern. Das war aber nicht weiter schlimm, denn bis auf das Schlafen verbrachten wir die Zeit gemeinsam. Nachdem am Freitag die Zimmer bezogen wurden und wir auch unsere Freunde aus Neuenkirchen begrüßen durften gab es Abendessen. Gegessen wurde draußen, da es mit über 40 Leuten im Speiseraum doch etwas zu kuschlig geworden wäre. Nach dem Essen gab es gleich die erste gemeinsame Probe in der Kirche. Nicht so eng wie sonst, sondern mit etwas mehr Abstand waren die Bläserinnen und Bläser über die gesamte Empore verteilt. Eine etwas sportliche Herausforderung für unsere Dirigenten in alle Himmelsrichtung den Einsatz zu geben. Da wir 5 Dirigenten dabei hatten konnten diese sich abwechseln und sich in den Pausen etwas erholen.
Nach der gemeinsamen Probe ließen wir den Abend gemütlich ausklingen. Nur unsere Jugend war noch etwas in Feierlaune und brachte die Akustik des Kellergewölbes an ihre Grenzen.
Der Samstag begann mit dem Morgengruß einiger Bläser mit anschließender Andacht. Nach dem Frühstück fanden wir uns zur 2. gemeinsamen Probe wieder in die Kirche ein. Danach stand eine kleine Wanderung auf dem Programm. Dazu fuhren wir direkt nach Meißen und erklommen zu Fuß die Weinberge. Nach einem kleinen Rundweg, der uns auch an der Elbe entlang führte, ging es wieder zurück in unser Quartier. Dort angekommen konnten alle, die noch nicht zu erschöpft waren beim fast schon traditionellen Volleyballtunier mitmachen.
Nach dem gemeinsamen Grillen stand noch etwas Musik auf dem Programm. Zur abendlichen Serenade kam bei schummrigen Dämmerlicht auch unsere digitalen Notenständer voll zum Einsatz. Dabei zeigten auch unsere Jüngsten ihr Können.
Den Abschluss unseres gemeinsamen Wochenendes bildete der Erntedankgottesdienst, den wir in der herrlich geschmückten Kirche mit unserer Posaunenmusik begleiten durften.
Nach dem Mittagessen hieß es für uns Sachen packen und Abschied nehmen. Viel zu schnell ist dieses schöne Wochenende zu Ende gegangen, dennoch blicken wir voller Vorfreude auf die nächste Ausfahrt im kommenden Jahr.
Ein großes Dankeschön an alle Organisatoren, Helfer und Mitwirkende für das tolle Wochenende!
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Picknickprobe 2020
Auch in diesem Jahr verlegten wir unsere Übungsstunde vom Gemeindehaus in das nicht allzu weit entfernte Lieblingsthal zu unserer Picknickprobe. Vor der Hubertuskapelle und mit etwas mehr Abstand als sonst konnten unsere Gäste bei schönem Wetter, auf Decken oder Stühlen, den musikalischen Klängen unseres Chores lauschen. Auch unsere jüngsten Bläser zeigten ihr Können und ihren Fortschritt. Im Anschluss gab es noch mitgebrachte Leckereien mit denen wir den frühsommerlichen Abend ausklingen ließen.
Blasen in Zeiten von Corona
Der Corona-Virus lähmt zur Zeit auch jegliche musikalische Aktivitäten, so auch ein neues Projekt vom Posaunenchor Dittersbach. "Wir wollen eigentlich die Einwohner animieren, zusammenzukommen und gemeinsam zu musizieren. Das Projekt sollte heißen, Kleeblatt-Musik, kommt raus, macht mit", sagt Bernd Heinrich vom Posaunenchor. Doch das funktioniert derzeit nicht. Deshalb hat der Posaunenchor ganz schnell umgedacht, um den Menschen doch Freude bringen zu können. In Zeiten von Corona heißt das für den Posaunenchor eher, hinaus zu gehen und den Menschen Musik näher zu bringen. Deswegen musizieren sie solo oder in kleinen Gruppen. (Quelle: Sächsische Zeitung)
Verabschiedung von Pfarrer Günther
Am 01.03.2020 durften wir als Posaunenchor mit einem lachenden und mit einem weinenden Auge die Verabschiedung unseres Pfarrers Michael Günther mitgestalten. Der Abschied fiel uns nicht einfach. Dennoch überwiegen die vielen positiven Erinnerungen an gemeinsame Erlebnisse, Auftritte, Gottesdienste und Gespräche. In dieser Stimmung fand auch der Gottesdienst statt. Lebendige Worte, bewegende Musik und ein Blick auf die weiteren Wege begleiten die letzte Predigt von Pfarrer Günther. Im Anschluss an den Gottesdienst untermalten einige Bläserklänge das gesellige Beisammensein bei Kaffee und Kuchen.
China 2018
DER Höhepunkt im Posaunenchorleben des Jahres 2018 war die Reise nach China über Ostern. Wunderbare Eindrücke von den Menschen und ihrer Kultur, von Geschichte und moderner Gegenwart und musikalische Höhepunkte erwarteten uns. Peking, Shanghai und Hangzhou waren beeindruckende Stationen des Aufenthalts, Auftritte in der Deutschen Botschaft und in der Festveranstaltung zur Einweihung des Kulturzentrums der Hochschule ZUST (Zhejiang University of Science and Technology) die Highlights.
Am 28. März startete der Posaunenchor von Dresden nach München, um von dort nach Peking weiter zu fliegen. 10 Tage wollten wir in China sein, Land und Leute kennenlernen und musizieren.
Um es kurz zu machen: Unser Ingo hat alles super organisiert und dabei seine China-Erfahrungen und -Kontakte genutzt. Deshalb wurde die Reise ein voller Erfolg.
Unterstützt von der Stadt Dresden und der Sächsischen Landesregierung ("so geht sächsisch" bzw. "simply saxony") machten wir uns am 28. März auf. Pünktlich landeten wir am 29.03. in Peking und wurden von unserem Guide Wang abgeholt. Gegen 16:00 starteten wir einen ersten Altstadtrundgang durch Peking und bekamen u.a. erklärt, dass die einzelnen Wohnungen keine eigenen Toilettenanlagen besitzen und auf öffentliche Toiletten ausweichen müssen, die aber nicht mehr als 100 m Abstand haben!
Das Peking-Enten-Essen am Abend machte uns erstmals mit der wunderbaren Küche Chinas bekannt.
Am Freitag, de. 30.03. liefen wir vom nahe gelegenen Hotel zum Tinanmen Platz ("Platz des Himmlischen Friedens") und von da zum Kaiserpalast in der Verbotenen Stadt. Nach der Besichtigung des Himmelstempels führte uns der Weg zur Deutschen Botschaft, streng bewacht von chinesischen Soldaten, so dass der Eintritt eine ganze Zeit beanspruchte. Die Kontrolle durch die deutschen "Bewacher" fiel dagegen eher einfach aus. Pfarrer Richter begrüßte uns und baute vor: Ob viele kommen würden, könne er nicht sagen, vielleicht sind wir auch eher "unter uns" Stichwort Osterferien). Dieser Vorhersage erfüllte sich nicht, der Europasaal war gut gefüllt!
Anschließend hatten wir ein Abendessen in "Schindlers Anlegestelle". Schindler war der letzte DDR-Miltärattache in Peking
Am Samstag, d. 31.03. machten wir uns auf zu einer Besichtigung der Großen Mauer und der Ming-Gräber.
Am Ostersonntag gestalteten wir am Vormittag den Ostergottesdienst in der Deutschen Botschaft und fuhren anschießend zum Bahnhof von Peking, um die 1300 km bis Shanghai in ca. 4,5 h zu überwinden (nachweisliche Spitzengeschwindigkeit 350 km/h!)
Am Montag, d. 02.04. besichtigten wir in Shanghai den 420 m hohen Jinmao Tower, aus dem die 20-Geschosser wir Spielzeug aussehen. Dieses Gebäude ist das dritthöchste in Shanghai (höchstes:632 m). Anschließend besuchten wir den Jade-Budda Tempel und die Seidenmanufaktur von Shanghai.
Nachdem wir am 03.04. mit dem Zug in einer Stunde nach Hangzhou gefahren waren, wurden wir durch die Vertreter der Universität empfangen. In der universitätseigenen Teeplatage steht ein Teehaus, in dem wir wunderbar bewirtet wurden. Die enge Verbindung der Uni Hangzhou (ZUST) und deutschen Universitäten und Hochschulen ist der Grund für das enge Verhältnis Deutschland/Dresden zu Hangzhou. Der erste Blick in den Saal des neuen Kulturzentrums hat bei einigen ein Schauern hervor gerufen (Ich zitiere: "Dafür habe ich nicht unterschrieben!") Über 1000 Plätze in dem Saal, Video-Leinwände verschiedener Größe, ein imposanter Hochschul-Chor, das kann einem "kleinen Bläser" aus Dittersbach schon Ehrfurcht einflößen....
Umso glücklicher waren wir dann nach unseren Auftritten. Alles hat gut geklappt. Das hervorragende Abendessen mit Hochschulvertretern vor dem Auftritt hat sicher die Aufregung in den Hintergrund treten lassen.
Der darauf folgende 4.04. brachte uns eine Besichtigung des Teedorfes Meijiawu. Leider war das Wetter stark regnerisch und der Verkehr auf den Straßen durch den Feiertag Quingming (Todesfest) entsprechend hoch. Das brachte den Plan dann doch etwas durcheinander. Der Tag endete damit, dass wir zu Fuß im starken Regen die ca. 500 m bis zum Bahnhof zu Fuß zurück legen mussten, da der Bereich um den Bahnhof besonders abgeriegelt wurde. Pünktlich 19:00 Uhr kamen wir wieder in Shanghai an, wo uns unsere Nora mit dem Bus abholte und zum Flughafen brachte. Die Maschine, eine 747, startete gegen Mitternacht chinesischer Zeit und wir landeten wohlbehalten gegen 7:45 Ortszeit in Dresden nach Zwischenlandung in Frankfurt.
Diese Reise hat uns sehr viel Freude gemacht. Sie hat uns weiter zusammen "geschweißt". Wir haben viele Eindrücke gesammelt, waren aber auch - so glauben wir - ein guter Botschafter Deutscher Kultur und Lebensweise.
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